Laut PISA 2018 schließen sich die Geschlechtsunterschiede beim Lesen: Ist es Zeit zum Feiern?

Laut PISA 2018 schließen sich die Geschlechtsunterschiede beim Lesen: Ist es Zeit zum Feiern?

Die Ergebnisse von PISA 2018 zeigen einen anhaltenden Geschlechtsunterschied im Lesen zugunsten der 15-jährigen Mädchen. In den 29 OECD-Ländern mit vergleichbaren Daten seit 2000 betrug der Unterschied im Durchschnitt 32 Punkte im Jahr 2000, 39 Punkte im Jahr 2009 und 30 Punkte im Jahr 2018. Die PISA-Ergebnisse haben eine Standardabweichung von etwa 100 Punkten auf: Dies bedeutet, dass die geschlechtsspezifischen Unterschiede beim Lesen im Jahr 2000 groß waren und auch im Jahr 2018 noch groß sind. In einigen der Länder, welche häufig als Vorreiter der Geschlechtergleichheit angesehen werden, sind die schlechten Leseleistungen der Jungen besonders ausgeprägt: In Finnland waren es 51 Punkte im Jahr 2000, 55 Punkte im Jahr 2009 und 52 Punkte im Jahr 2018. In Norwegen lagen sie im Jahr 2000 bei 43 Punkten und sowohl 2009 als auch 2018 bei 47 Punkten.

Verhinderung sozialer Segregation zur Verbesserung der Chancengleichheit im Bildungswesen

Verhinderung sozialer Segregation zur Verbesserung der Chancengleichheit im Bildungswesen

In den letzten Jahren hat das Ausmaß der sozialen Spaltung in mehreren europäischen Hauptstädten zugenommen. Vor diesem Hintergrund analysierte eine kürzlich durchgeführte Studie, inwieweit die Bildungssysteme in europäischen Ländern sozial segregiert sind und ob die soziale Segregation zwischen den Schulen mit der sozialen Ungleichheit bei den Leistungen der Schüler zusammenhängt.